Rhizomrampe

Letzte Woche hatte ich noch behauptet, dass Phyllostachys bissetii bei mir vollkommen horstig wächst und keinerlei Rhizome schiebt. Gestern wurde ich jedoch eines Besseren belehrt.... 


Mit dem ersten Spatenstich zum "Bau einer Holzaufkantung" um Bissetii herum, trennte ich in knapp 90 cm Entfernung vom Bambus die Spitze eines austreibenden Rhizoms ab. In einem Meter Entfernung fanden sich gleich noch vier Weitere. Alle Rhizome wuchsen nicht in dem festen Lehmboden, sondern in einer lockeren Aufschüttung von Grasschnitt, Gehäckseltem, Pflanzenresten und etwas Pferdemist. 


Die neue Holzaufkantung soll den Abschluss zum Rasen herstellen und es wird sozusagen ein "Minikomposthaufen" angelegt, in dem der Bambus sich ausbreiten kann. Vor die Holzaufkantung habe ich eine in 20 cm Tiefe beginnende Rampe im Winkel von 45° betoniert (s. Fotos unten). Die Absicht ist dabei, die Rhizome über die Rampe nach oben ins Freie laufen zu lassen. 


Ob diese "Spielerei "funktioniert und sich die Rhizome an den Plan halten nicht tiefer als 20 cm in den Boden zu gehen.....ich bezweifel es ja, aber wir werden sehen.


Interessant ist übrigens auch, dass die Rhizome ausschließlich in den feuchten, nährstoffreichen 
Bereich hinein laufen. Zur anderen, trockeneren Seite gibt es keine Ausläufer.

Bislang funktioniert die Rhizomrampe sehr gut. Die meisten Rhizome werden jedoch nicht nach oben, sondern nur seitlich abgelenkt. Sie können relativ leicht wieder aus dem Substrat herausgezogen und auf die gewünschte Länge gekürzt werden, 17.07.14.

Inzwischen schiebt sich eine Matte aus Rhizomen und Wurzelgeflecht immmer dichter in Richtung Holzbalken. Mit dem Spaten kann man dieses Geflecht jedoch gut hochhebeln und anschließend mit einer Gartenschere zurückschneiden. Links im Bild einer der dickeren Halme vn P. bissetii, inzwischen 27mm dick, 07.07.15.

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